Viele Eltern wollen ihre Kinder vor emotionalen Belastungen schützen und trauen sich nicht, offen mit ihnen über ihre Erkrankung zu sprechen. Selbst sehr kleine Kinder spüren aber, wenn sich die Stimmung in der Familie verändert.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Kinder unter der Situation leiden, sollten Sie den Kindern die Erkrankung und ihre Folgen erklären, damit sie die Situation verstehen können. Bei Infektionskrankheiten ist es besonders wichtig, den Kindern das Ansteckungsrisiko zu erklären, damit sie verstehen, dass vielleicht eine Zeitlang Abstand gehalten werden muss.

Kinder reagieren auf Erkrankungen von Eltern individuell unterschiedlich. Grundsätzlich können sie mit diesem Wissen aber leichter umgehen als mit einer Verunsicherung über das Verhalten der Eltern.

Manchmal ist es gut, Hilfe von außen zu bekommen, z.B. durch einen Kinderpsychologen. Für Kinder ist es manchmal leichter, mit einer externen Vertrauensperson über ihre Probleme zu sprechen als mit den eigenen Eltern – zumal in einer Situation, in der die Eltern die Ursache des Problems sind.  

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Probleme innerhalb der Familie nicht lösen können, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Beratungen und Hilfe für Familien werden von vielen Stellen angeboten (u.a. von kommunalen, kirchlichen und freien Trägern.)

Über das Hilfeportal der Diakonie, die Katholische Bundeskonferenz Ehe-, Familien- und Lebensberatung (KBKEFL) und pro familia können Sie Angebote in Ihrer Umgebung finden.

Kindgerechte Informationen zu Infektionskrankheiten und deren Prävention bietet die Website Hygiene-Tipps-Fuer-Kids.de von der Universitätsklinik Bonn.

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