Bei der Behandlung von Nervenschmerzen werden in vielen Fällen Medikamente angewendet, die ursprünglich zur Therapie anderer Erkrankungen wie Epilepsie oder Depressionen entwickelt wurden. Es hat sich gezeigt, dass einige Medikamente zur Behandlung der Depression (Psychopharmaka) die Aktivität der Nervenzellen und die Verarbeitung von Schmerzsignalen beeinflussen und dadurch zur Schmerzlinderung beitragen können. Sie werden in der Schmerztherapie nicht zur Behandlung von Depressionen oder epileptischen Anfällen angewendet, sondern zur Behandlung von Nervenschmerzen und anderen chronischen Schmerzen. Außerdem können diese Medikamente auch zur Behandlung von Phantomschmerzen, die beispielsweise nach Amputationen entstehen, eingesetzt werden.

Weitere Informationen zur Anwendung von Psychopharmaka in der Schmerztherapie bietet die Patientenbroschüre „Neuropathische Schmerzen“, die auf der Website der Deutschen Schmerzliga heruntergeladen werden kann.

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