Von einer kurativen Therapie spricht man, wenn durch die Behandlung eine Heilung möglich ist. Bei Lungenkrebspatient:innen kann dieses Ziel beispielsweise durch eine Operation erreicht werden, wenn der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt wurde. Wenn eine Heilung nicht möglich erscheint, etwa weil der Krankheitsverlauf schon zu weit vorangeschritten ist, spricht man von einer palliativen Therapie.

Palliative Therapien verfolgen das Ziel, den Krankheitsverlauf zu kontrollieren und ein Fortschreiten der Erkrankung möglichst aufzuhalten bzw. so lange wie möglich zu verhindern, um für die Patient:innen mit unheilbaren Erkrankungen eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen. 

In vielen Fällen kann eine palliative Therapie auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien eine gute Lebensqualität über viele Jahre ermöglichen, ähnlich wie bei einer chronischen Erkrankung. Die Krebsforschung hat in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt, sodass zahlreiche Therapien für fortgeschrittenen Lungenkrebs zur Verfügung stehen, und weitere befinden sich in der Entwicklung.

Weitere wichtige Aspekte der palliativen Versorgung sind die psychosoziale Unterstützung der Patienten und die vorausschauende Versorgungsplanung mit Blick auf die letzte Lebensphase.

Weitere Informationen zur palliativen Behandlung finden Sie hier.

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