Ob eine Operation möglich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: u. a. von der Tumorart (kleinzellig oder nichtkleinzellig), von der Größe und Lage des Tumors, dem Stadium der Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.

Kleinzelliger Lungenkrebs: In der Regel wird nur dann operiert, wenn der Tumor sich im Limited-Disease-Stadium befindet und noch sehr klein ist. Zusätzlich wird in der Regel eine Chemotherapie eingesetzt.

Nichtkleinzelliger Lungenkrebs: Im frühen Stadium wird häufig operiert, um den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. In manchen Fällen werden der vom Krebs befallene Lungenlappen und umliegende Lymphknoten entfernt (diese Operation wird in der Fachsprache „Lobektomie“ genannt). Manchmal muss jedoch ein ganzer Lungenflügel herausgenommen werden (dieses Verfahren wird als „Pneumonektomie“ oder „Pneumektomie“ bezeichnet).

Eine Operation findet unter Vollnarkose statt und kann einige Stunden dauern. Danach werden Patienten in der Regel einige Tage intensivmedizinisch betreut. Insgesamt dauert der stationäre Aufenthalt in der Regel 10 Tage bis 2 Wochen.

Im fortgeschrittenen Stadium, wenn der Lungenkrebs in großem Maße Lymphknoten befallen hat, in andere Organe eingedrungen ist oder Fernmetastasen gebildet hat, kommt ein operativer Eingriff häufig nicht mehr infrage.

Weitere Informationen zu Operationen bieten der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Blaue Ratgeber Lungenkrebs der Deutschen Krebshilfe. Detaillierte Informationen zu den Operationsmöglichkeiten und -verfahren bei Lungenkrebs finden Sie auch in der Behandlungsleitlinie Lungenkarzinom.

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