Bei einer Chemotherapie werden spezielle Medikamente eingesetzt (in der Fachsprache „Zytostatika“ genannt), mit denen Zellen, die sich schnell teilen, zerstört werden können. Dadurch können Tumore entfernt und/oder ihr Wachstum aufgehalten werden. In manchen Fällen werden einzelne Zytostatika für die Behandlung verwendet, in anderen Fällen werden verschiedene Zytostatika kombiniert.

Kleinzelliger Lungenkrebs: Chemotherapie ist die wichtigste Behandlung. Meist werden dabei verschiedene Zytostatika kombiniert eingesetzt.

Nichtkleinzelliger Lungenkrebs: Chemotherapien werden in der Regel nach Operationen eingesetzt, z. B. wenn Lymphknoten vom Krebs befallen sind. In bestimmten Fällen werden Chemotherapien auch schon vor Operationen eingesetzt, wenn z. B. besonders aggressive Tumore vorliegen oder mehrere Lymphknotenstationen befallen sind. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung werden häufig Chemotherapie und Strahlentherapie kombiniert – idealerweise gleichzeitig. Da dies jedoch nebenwirkungsträchtiger ist, kann im Einzelfall auch eine hintereinandergeschaltete Behandlung erfolgen. Außerdem werden Chemotherapien auch zur Behandlung von Metastasen eingesetzt.

Weitere Informationen bieten der Blaue Ratgeber Lungenkrebs der Deutschen Krebshilfe und die Behandlungsleitlinie Lungenkarzinom.

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