Die Nebenwirkungen einer Chemotherapie können sich von Fall zu Fall unterscheiden. Es hängt zum einen von der individuellen Therapie ab, zum anderen können Menschen auf eine Therapie unterschiedlich reagieren.

Typische Nebenwirkungen einer Chemotherapie sind:

  • Blutbildveränderungen,
  • starke Müdigkeit und Erschöpfung (auch „Fatigue“ genannt),
  • Schmerzen,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Haarausfall,
  • Gewichtsveränderungen sowie
  • Taubheitsgefühle in Händen und Füßen (sogenannte „Neuropathien“).

Da eine Chemotherapie alle sich rasch teilenden auch körpereigenen Zellen schädigt, muss unter der Behandlung eine regelmäßige Kontrolle der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen erfolgen (Blutbild), um z. B. eine durch Abfall der weißen Blutkörperchen mögliche Infektanfälligkeit rasch zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wichtig zu wissen ist, dass viele Patient:innen die möglichen Nebenwirkungen einer Chemotherapie falsch einschätzen bzw. überschätzen. Es ist häufig nicht bekannt, dass die Krebsmedizin in diesem Bereich große Fortschritte erreicht hat: Viele Chemotherapien sind besser verträglich als noch vor einigen Jahren, und Nebenwirkungen können häufig besser behandelt werden als früher. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin über mögliche Nebenwirkungen, bevor die Chemotherapie beginnt. Er/sie kann am besten einschätzen, womit Sie rechnen müssen.

Wenn im Verlauf Ihrer Therapie Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie Ihren Arzt sofort darauf hinweisen. Viele Nebenwirkungen lassen sich durch zusätzliche Medikamente oder andere Maßnahmen lindern oder beseitigen.

Weitere Informationen bieten der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Blaue Ratgeber Lungenkrebs der Deutschen Krebshilfe.

Über den Umgang mit Nebenwirkungen einer Chemotherapie informiert auch der Blaue Ratgeber Fatigue – Chronische Müdigkeit bei Krebs der Deutschen Krebshilfe.

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