Nach einer Operation folgt in vielen Fällen eine sogenannte Anschlussheilbehandlung (AHB), die innerhalb einer bestimmten Frist beantragt und gestartet werden muss. Wenn Behandlung und AHB abgeschlossen sind, ist es sehr wichtig, dass Sie weiterhin ärztlich betreut werden.

Bei den regelmäßigen Nachsorgeterminen werden Sie körperlich untersucht. Zusätzlich werden bildgebende Verfahren, meist als Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT), durchgeführt. Im Einzelfall können auch regelmäßige Bronchoskopien notwendig sein (z. B. nach aufwendigen Operationen). Zudem werden Laboruntersuchungen von Blutproben durchgeführt.

Welche Untersuchungen nötig sind und wie häufig Sie Nachsorgetermine wahrnehmen sollten, hängt vom individuellen Krankheitsverlauf ab:

  • Nach einer Operation wird durch die Nachsorge der langfristige Erfolg der Therapie kontrolliert. Das ist notwendig, um ggf. ein erneutes Auftreten von Lungenkrebs (in der Fachsprache „Tumorrezidiv“ genannt) möglichst früh zu erkennen und behandeln zu können. Die Nachsorgeuntersuchungen werden in der Regel im Abstand von 3 bis maximal 12 Monaten für mindestens 5 Jahre durchgeführt. Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin nach einem Nachsorgekalender. Damit bekommen Sie einen guten Überblick über die bevorstehenden Untersuchungstermine.
  • Wenn sich die Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, finden die Verlaufskontrollen häufiger statt. Diese dienen dazu, den Erfolg der Therapie zu beurteilen und die Therapie bei Bedarf rasch umzustellen. Außerdem geht es auch darum, mögliche Nebenwirkungen festzustellen und ggf. zu behandeln.

Darüber hinaus kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin im Rahmen der Nachsorge bei Bedarf zusätzliche unterstützende Maßnahmen vermitteln, z. B. Physio- oder Atemtherapie oder auch eine psychoonkologische Betreuung.

Weitere Informationen zur Nachsorge bieten der Blaue Ratgeber Lungenkrebs der Deutschen Krebshilfe und der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

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