Viele Krebspatient:innen haben eine hohe Motivation, ihre Arbeit wieder aufzunehmen und damit ein Stückchen zurück in den Alltag zu kehren.

Die Frage, wann Sie sich bereit fühlen zu arbeiten, kann individuell sehr unterschiedlich sein und hängt auch sehr stark von der Art Ihrer Berufstätigkeit ab. Nach einer Lungenkrebsoperation ist die Lungenfunktion bei vielen Betroffenen häufig eingeschränkt, was vor allem bei körperlicher Arbeit zu spüren ist. Einige können nicht mehr schwer heben, lange stehen oder leiden psychisch. Dann kann gemeinsam mit dem Vorgesetzten besprochen werden, ob Sie z. B. innerhalb des Arbeitsumfelds eine andere Position ausüben können, deren Anforderungen für Sie zu bewältigen sind. Außerdem sollte Ihr behandelnder Arzt/Ihre Ärztin einen geplanten Wiedereinstieg in das Berufsleben befürworten.

Wenn Sie noch nicht so belastbar sind, ist auch ein stufenweiser Wiedereinstig in Form eines betrieblichen Eingliederungsmanagements sinnvoll. Das sogenannte „Hamburger Modell“ soll arbeitsunfähigen Beschäftigten die Möglichkeit geben, sich schrittweise wieder an die bisherige Arbeitsbelastung anzunähern.

Betroffene können die Belastung des Berufsleben reduzieren, indem Sie in Teilzeit statt Vollzeit arbeiten. Besprechen Sie Ihre individuellen Möglichkeiten mit Ihrem Arbeitgeber.

Mehr dazu, wie Sie nach einer Lungenkrebsbehandlung zurück in den Alltag finden, können Sie beim Krebsinformationsdienst des Deutsches Krebsforschungszentrums erfahren.

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