Wenn der Krebs bereits gestreut hat, ist eine Heilung in der Regel nicht möglich. Ziel der Behandlung ist es dann, die Erkrankung über möglichst lange Zeit zu kontrollieren, tumorbedingte Beschwerden zu verhindern bzw. zu lindern und die Lebensqualität zu halten oder zu verbessern. Durch die Entwicklung von neuen Therapien konnte in den letzten Jahren die Prognose in vielen Fällen deutlich verbessert werden.

In dieser Situation sollte man sich nicht durch Statistiken entmutigen lassen oder deshalb die Therapie vorzeitig beenden. Statistische Durchschnittswerte sagen nur bedingt etwas über die Lebenserwartung einzelner Patient:innen aus. Es gibt immer wieder Verläufe, die ganz anders sind als alle Beispiele aus der Fachliteratur. Am ehesten können die behandelnden Ärzt:innen etwas zur Prognose sagen. Sie kennen die Befunde und können erklären, was sich daraus ableiten lässt.

Wenn Lungenkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium andere lebenswichtige Organe stark angreift und wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt, können unterstützende Maßnahmen helfen, den Gesundheitszustand zu stabilisieren, Symptome zu verringern und das Leben erheblich zu verlängern. Weitere Informationen zu einer palliativen Versorgung finden Sie hier.

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