Das giftige und krebserregende Gemisch im Tabakrauch wird über die Atmungsorgane aufgenommen und schnell über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilt. So gut wie jedes menschliche Organ wird durch das Rauchen geschädigt.

Besonders hoch ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Mehr als 85 % aller Lungenkrebsfälle gehen auf aktiven Tabakkonsum zurück. Auch wer nicht selbst an einer Zigarette zieht, atmet noch viele verschiedene Schadstoffe ein. 5 % der Lungenkrebsfälle sind auf passiven Konsum zurückzuführen. Der beste Schutz gegen Lungenkrebs ist, das Rauchen aufzugeben. Zehn Jahre nach einem Rauchstopp sinkt das Lungenkrebsrisiko um die Hälfte.

Krebserregende Substanzen können aber auch im Körper zirkulieren und an anderen Stellen zu Tumoren führen. Daher haben Raucher auch ein besonders hohes Risiko, an Kehlkopf-, Speiseröhren- und Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Ebenso gibt es einen Zusammenhang mit Leukämie sowie Bauchspeicheldrüsen-, Nieren-, Harnblasen- sowie Gebärmutterhals- und Brustkrebs. Wer aufhört zu rauchen, senkt das Risiko für eine Reihe von schwerwiegenden, häufig tödlich verlaufenden Krebserkrankungen.

Durch das Giftgemisch im Tabakrauch kann auch die Mundgesundheit maßgeblich beeinträchtigt werden. Häufig kommt es bei Rauchern beispielsweise zu Parodontitis, Karies und dem Verlust von Zahnimplantaten. Ein Ausstieg aus dem Zigarettenkonsum senkt ebenfalls die Gefahr für diese Erkrankungen.

Auch das Risiko für Atemwegserkrankungen wie beispielsweise chronische Bronchitis oder die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) geht zurück, wenn nicht mehr geraucht wird. Der Verzicht auf Tabak reduziert zudem das Risiko für akute Infekte wie Grippe und Erkältungen.

Ein konsequenter Rauchstopp senkt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Krankheiten, ein Hauptrisikofaktor des Rauchens, schon nach den ersten Monaten. Bereits nach 2 Jahren entspricht das Risiko für eine Herzkrankheit fast dem eines Nichtrauchers. Wer 5 Jahre nicht geraucht hat, hat das gleiche Risiko für einen Herzinfarkt wie nicht rauchende Menschen.

Gewöhnen sich Männer das Rauchen ab, verbessert das sowohl die durch das Rauchen bedingte mögliche geschwächte Potenz als auch die Qualität des Spermas. Frauen, die nicht mehr zur Zigarette greifen, mindern beispielsweise das Risiko, an Osteoporose zu erkranken – eine typische Folge des Tabakkonsums. Insbesondere während einer Schwangerschaft reduzieren Mütter die Gesundheitsrisiken für ihre ungeborenen Kinder, wenn sie das Rauchen sein lassen.

Wer mit dem Rauchen aufhört, darf sich außerdem recht bald über eine schönere Haut freuen. Die Durchblutung verbessert sich, sodass eine natürliche rosige Gesichtsfarbe zurückkehrt. Nach dem Zigarettenverzicht stellt sich wieder die normale Geschwindigkeit des Hautalterungsprozesses ein und das Risiko einer Faltenbildung nimmt ab.

Ohne Nikotin läuft man nicht mehr Gefahr, innerhalb kurzer Zeit körperlich und psychisch abhängig zu werden.

Alle diese gesundheitlichen Verbesserungen spiegeln sich auch in einer statistisch längeren Lebenserwartung wider. Im Vergleich zu Menschen, die weiter rauchen, gewinnen beispielsweise Raucher, die mit 40 Jahren aufhören, statistisch betrachtet neun wertvolle Lebensjahre hinzu. Selbst Raucher, die mit über 70 Jahren endlich ihre Sucht aufgeben, gewinnen anschließend im Durchschnitt noch vier zusätzliche Jahre an Lebenserwartung. Ein Rauchstopp lohnt also in jedem Alter.

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, leben Sie in der Regel also insgesamt ein gesünderes Leben. Nach dem Rauchstopp sinken eindeutig die Risiken für zahlreiche mit dem Rauchen in Verbindung gebrachte Erkrankungen. Wie sehr Sie vom Aufhören profitieren, können Sie unter „Positive Effekte“ nachlesen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) fasst das die gesundheitlichen Vorteile eines Rauchstopps(Link ist extern) detailliert zusammen.

Die Rubrik „Krankheiten durch Rauchen“ informiert ausführlich darüber, wie sehr Rauchen mit anderen Krankheiten im Zusammenhang steht.

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