Eine rheumatische Erkrankung hat Auswirkungen auf den Bewegungs- und Aktionsradius. Dadurch kann sich der Alltag verändern, manche sportlichen Hobbys sind vielleicht vorübergehend nicht mehr möglich. In der Schule kann z.B. das Schreiben an manchen Tagen zur Herausforderung werden.
Außerdem stehen die jungen Patienten und Patientinnen vor der Herausforderung, eine häufig komplexe Therapie in ihren Alltag zu integrieren. Viele müssen regelmäßig Medikamente einnehmen, an einer Physiotherapie oder Ergotherapie teilnehmen, vielleicht auch Termine beim Psychologen wahrnehmen. Welche konkreten Auswirkungen die Krankheit im Alltag hat, lässt sich aber nicht allgemein vorhersagen. Der Krankheitsverlauf unterscheidet sich von Fall zu Fall.
Am Anfang brauchen manche Kinder und Jugendlichen die Hilfe ihrer Eltern, die sie an die Einnahme der Medikamente und die Termine bei Ärzten, Physiotherapeuten und Psychologen erinnern. Später können die meisten jungen Rheumapatienten ihr Leben mit der Erkrankung selbst managen und kommen damit in der Regel gut zurecht. Für die meisten Kinder und Jugendlichen wird als Therapieziel ein normaler Alltag angestrebt.
In der Schule ist es häufig ratsam, mit der Krankheit offen umzugehen. Wenn Freunde und Lehrer Bescheid wissen, können sie meist besser mit der Situation umgehen.
Auch beim Sport, sei es in der Schule oder in der Freizeit, kann es Veränderungen geben. Grundsätzlich sollten junge Patienten alle Sportarten fortsetzen, soweit es ihnen möglich ist.
Vielleicht hilft es Ihnen zu erfahren, welche Erfahrungen andere junge Rheumapatienten gemacht haben. Die Deutsche Rheuma-Liga hat unter dem Titel „Mein Rheuma wird erwachsen!“ eine Website für junge Betroffene entwickelt. Dort berichten junge Erwachsene, inwieweit die Erkrankung ihr Leben verändert hat und wie sie im Alltag mit der Erkrankung umgehen.
Schauen Sie auch in die Rubrik „Leben mit der Erkrankung“. Dort geht es unter anderem um die Frage, wie sich das Familienleben nach einer Rheumadiagnose verändert.
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