Eine COVID-19-Erkrankung kann unterschiedliche, länger anhaltende Beschwerden hervorrufen. So können z. B. kardiologische, neurologische, pneumologische und/oder psychologische Beeinträchtigungen auftreten.

Wenn die Beschwerden drei Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion noch vorhanden sind und länger als zwei Monate andauern, spricht man von Long-COVID bzw. Post-COVID. (Der medizinisch korrekte Begriff lautet „Post-COVID-19-Zustand“, doch meist wird von Long-COVID gesprochen.)

Typische Beschwerden bei Long-COVID:  

  • Kurzatmigkeit und Atemnot
  • neuropsychologische Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit
  • Kopfschmerzen
  • andauernde Müdigkeit, Antriebslosigkeit (Fatigue-Syndrom)
  • schnelle Erschöpfung bei körperlicher Belastung

Weitere mögliche Spätfolgen einer COVID-19-Erkrankung:

  • Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmungen und Ängste
  • Herzrasen, Herzstolpern
  • Magen-Darm-Beschwerden, Allergien, Unverträglichkeiten

Man schätzt, dass bis zu 15 % der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, später Long-COVID entwickeln. Die genauen Ursachen für länger anhaltende Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion sind bisher noch unklar. Bei einem schweren Krankheitsverlauf ist das Risiko höher als bei einem milden Verlauf.

Weitere Informationen zu Long-COVID und Post-COVID finden Sie in einer Patientenleitlinie(Link ist extern) der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften (AWMF), auf gesund.bund.de(Link ist extern), dem Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Gesundheit, sowie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung(Link ist extern) (BZgA).

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