Besteht bei Patienten mit einem Hirninfarkt ein Vorhofflimmern, können sogenannte Antikoagulanzien verschrieben werden, die das Schlaganfallrisiko deutlicher senken können als sogenannte „Plättchenhemmer“, zu denen z. B. Acetylsalicylsäure gehört. Bisher ist nicht anhand einer randomisierten Studie belegt, dass die Einnahme von Medikamenten, die den Herzrhythmus regulieren (sogenannte „Antiarrhythmika“), eine Synchronisation des Herzrhythmus durch elektrischen Strom (sogenannte „elektrische Kardioversion“) oder die gezielte Verödung von Gewebe im linken Vorhof des Herzens (sogenannte „Katheterablation“) das Schlaganfallrisiko von Patienten mit Vorhofflimmern in einem relevanten Maß reduzieren kann. Die Einnahme von Antiarrhythmika, eine elektrische Kardioversion bzw. eine Katheterablation können aber bei geeigneten Patienten dazu beitragen, dass Vorhofflimmern-bedingte Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Synkopen weniger stark auftreten. Daher sind die Einnahme von Antiarrhythmika, eine elektrische Kardioversion bzw. eine Katheterablation Teil der Behandlung von einem relevanten Anteil aller Patienten mit Vorhofflimmern.

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