Für Patienten im höheren Alter kann die Aufnahme bzw. Verlegung in eine geriatrische Rehabilitationsklinik günstiger sein, insbesondere wenn außer dem Schlaganfall noch weitere Erkrankungen vorliegen. Solche Spezialeinrichtungen bieten wie andere Reha-Zentren auch ein komplettes Rehabilitationspaket mit Physiotherapie, Ergotherapie, Sprach- und Schlucktherapie, Sozialdienst sowie neuropsychologischer Therapie und führen diese auch über die gesamte Dauer der Rehabilitation durch. Im Gegensatz zu normalen Reha-Zentren sind geriatrische Rehabilitationskliniken auf die Behandlung älterer Patienten spezialisiert und können so die Rehabilitation besonders bedarfsgerecht gestalten.

Darüber hinaus gibt es auch Akutstationen für ältere Schlaganfallpatienten (ab etwa 70 Jahren). Sie erfüllen die gleichen Aufgaben wie andere auf die Versorgung solcher Patienten spezialisierte Einrichtungen, das heißt sie sorgen für:

  1. eine schnelle und exakte Diagnosestellung,
  2. einen umgehenden Therapiebeginn,
  3. eine Intensivüberwachung (Monitor) in den ersten Tagen,
  4. ein schnelles Erkennen von Komplikationen,
  5. die Diagnostik und Therapie von Begleiterkrankungen,
  6. eine Frührehabilitation beginnend mit dem Aufnahmetag sowie
  7. die Versorgung mit Hilfsmitteln.

Akut-geriatrische Stationen sind auch Anlaufstellen für ältere Schlaganfallpatienten mit starken Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit, wenn etwa bei einem Schlaganfallpatienten gleichzeitig eine Demenz vorhanden ist. Sie organisieren bei Bedarf auch den Übergang in eine palliativmedizinische Versorgung.

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