Grundlage für die Festlegung, wie lange nach der ersten Behandlung eine Nachsorge vorgenommen wird, ist die Abschätzung Ihres Arztes, wie wahrscheinlich es ist, dass Ihr Tumor zurückkehrt. In der Regel sind das Zeiträume zwischen 5 und 9 Jahren. Unabhängig vom Rückfallrisiko erfolgen die Untersuchungen in den ersten 2 Jahren meistens häufiger, später dann in größeren Abständen. 

Dazu teilt man in verschiedene Risikoklassen ein. Die Zuordnung geschieht anhand Ihres persönlichen „Tumor-Steckbriefs“ (auch: Tumorformel), der sich aus verschiedenen Kriterien zusammensetzt, die sich bei den Untersuchungen ergeben haben. Mehr zu den Risikoklassen lesen Sie unter der Frage "Zu welcher Risikogruppe gehöre ich und was bedeutet das für meine Lebenserwartung?".

Je nach Risikoklasse werden auch die Art und die Häufigkeit der Untersuchungen geplant:

Die Nachsorge erfolgt abhängig vom Risiko über unterschiedliche Zeiträume. In der Regel sind das bei:

  • niedrigem Risiko: für die Dauer von 5 Jahren
  • mittlerem Risiko: für die Dauer von 9 Jahren
  • hohem Risiko: für die Dauer von 9 Jahren

Alles rund um die Nachsorge bei Nierenkrebs können Sie nachlesen, in der Patientenleitlinie Nierenkrebs, im Blauen Ratgeber Nierenkrebs der Deutschen Krebsgesellschaft oder bei der Patientenorganisation „Das Lebenshaus“.

Bei Patienten mit einer metastasierten Nierenkrebserkrankung gibt es keine Nachsorge im engeren Sinne. Ziel ist es hier vor allem, den Erfolg der Behandlung regelmäßig zu überwachen, bestmögliche Lebensqualität zu erzielen und bei vorliegenden Beschwerden gegebenenfalls weitere, möglichst wenig belastende Untersuchungen zu veranlassen.   

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