Im Prinzip können Sie nach der (Teil-)Entfernung einer Niere ein ganz normales Leben führen und es kommt zu keinen Einschränkungen im Alltag. Die verbliebene „Restniere“ kann in der Regel die Aufgaben der entfernten Niere übernehmen, vorausgesetzt, die verbleibende Niere ist voll funktionsfähig. Daher müssen auch Patienten mit nur einer gesunden Niere in der Regel auch nicht regelmäßig ihr Blut reinigen lassen (in der Fachsprache Blutwäsche oder Dialyse).

Die Nierenfunktion hat sich normalerweise innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach der Operation wieder erholt. Es gibt allerdings einige Empfehlungen, mit denen Sie die Nierenfunktion unterstützen können. Dazu gehört vor allem, dass Sie ausreichend trinken sollten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der Ihnen Trinkempfehlungen für Ihre individuelle Situation geben kann.

Als Orientierung kann Ihnen dienen: Ihre Trinkmenge ist dann ausreichend, wenn Ihr Urin so hell wie eine Weißweinschorle ist und keinen starken Geruch hat. 

Wichtig ist, dass Sie Ihrem Arzt immer sagen, dass Sie an der Niere operiert worden sind, damit er dies bei der Verschreibung von Medikamenten o.Ä. berücksichtigen kann.

Mehr über ein normales Leben nach Nierenentfernung können Sie im Blauen Ratgeber Nierenkrebs der Deutschen Krebshilfe nachlesen.

Weitere Tipps zur Schonung der Restniere finden Sie bei der Patientenorganisation „Das Lebenshaus“.

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