Die Therapie einer bösartigen Krebserkrankung wie Nierenkrebs konzentriert sich auf die Behandlung des Tumorleidens. Da die Folgen einer Tumorerkrankung jedoch viel weitereichender sind als eine alleinige Operation, Strahlentherapie oder medikamentöse Behandlung des Tumors, gilt es ein ganzheitliches Angebot für den Patienten zu entwickeln. Herzu finden sich zunehmend Angebote, die die psychischen und körperlichen Auswirkungen der Therapie und der Diagnose abmildern. Häufig gibt es auch psychoonkologische und palliativmedizinische Programme, die Ihnen Ihr Arzt empfehlen kann.

Unterstützende Maßnahmen können den Therapieerfolg verbessern. Körperliche Aktivität, Ernährungsfragen und spirituelle Unterstützung sind wichtige Themen in der Tumorbehandlung und haben letztlich auch zur Einrichtung entsprechender Arbeitsgruppen geführt, unter anderem innerhalb der Deutschen Krebsgesellschaft.

Allerdings ist ganz wichtig zu wissen, dass diese Therapien niemals Ihre medizinische Behandlung wie eine Operation, Medikamente oder andere Maßnahmen ersetzen können. Sie sind nur eine Ergänzung im Sinne einer ganzheitlich-palliativen Therapie. Unter Umständen kann auch die Wirkung der Medikamente durch komplementäre Medizin beeinflusst bzw. geschwächt werden. Dies gilt es zu vermeiden. Deshalb sollten Sie auch Ihren Arzt darüber informieren, schließlich geht es hier um Ihren Behandlungserfolg.

Einen Überblick über komplementäre Therapien bei Krebs finden Sie beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums sowie Informationen zum Thema Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel.

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