Ein Schlaganfall kann sich nicht nur auf die körperlichen Fähigkeiten auswirken, sondern auch Veränderungen von Verhalten, Persönlichkeit und Gefühlsleben auslösen. Dabei kann es passieren, dass Betroffenen diese Veränderungen gar nicht selbst auffallen, sondern vom Partner / von der Partnerin oder Familienangehörigen bemerkt werden. Eine neuropsychologische Untersuchung kann aufdecken, welche Defizite vorliegen und ob diese eine direkte Folge der Hirnschädigung sind. Außerdem ist es normal, dass man als Reaktion auf die Erkrankung z. B. Angst, Hilflosigkeit, Trauer oder Niedergeschlagenheit verspürt. Auch Depressionen infolge eines Schlaganfalls kommen häufig vor, und es ist wichtig, diese rechtzeitig zu behandeln. Eine genaue Diagnose kann nur ein Facharzt / eine Fachärztin stellen.

Wie kann ein Schlaganfall die Leistungsfähigkeit verändern?

Viele Betroffene berichten davon, dass sie nach einem Schlaganfall oft viel schneller erschöpft sind und zudem ein erhöhtes Schlafbedürfnis an sich beobachten. Ärzte kennen diese Beschwerden – sie treten bei verschiedenen schwereren Erkrankungen - wie nach einem Herzinfarkt, Krebs oder eben einem Schlaganfall - auf, können aber auch im Zuge einer Depression entstehen. Eine solche Erschöpfung heißt ‚Fatigue‘ und ist nichts, wofür sich die Betroffenen schämen müssten.

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