Impfungen gehören zu den wirkungsvollsten Maßnahmen, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Daher prüft Ihr Arzt meistens schon bei der Diagnose, spätestens jedoch vor Beginn der Therapie mit Medikamenten, die das Abwehrsystem hemmen, Ihren Impfstatus. Vor Einleitung der Therapie können dann möglicherweise fehlende Impfungen mit Lebendimpfstoffen nachgeholt werden, mit denen Sie unter Therapie nicht mehr geimpft werden sollten. Das genaue Vorgehen wird Ihr Arzt individuell mit Ihnen abklären.

Wenn Sie Medikamente erhalten, die das Immunsystem unterdrücken, sollte Sie sich im Idealfall vor Beginn der Behandlung gegen Pneumokokken (Bakterien, die schwere Infekte im Mittelohr und in der Lunge (zum Beispiel eine Lungenentzündung) verursachen und zu Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung führen können), Meningokokken (können eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung verursachen), Hepatitis B (durch Viren verursachte Leberentzündung), sowie mögliche weitere Erreger, wie zum Beispiel Herpes Zoster (Erreger der Gürtelrose) oder bei seronegativen Patientinnen gegen Varizellen (Windpocken) impfen zu lassen, um einer möglichen Infektion vorzubeugen. Impfungen mit sogenannten Totimpfstoffen (z.B. Herpes Zoster, Meningokokken und Pneumokokken) können aber auch noch nach Therapiebeginn erfolgen.

Ansonsten ist es unabhängig von der Therapie – insbesondere in Grippezeiten – sinnvoll, auf eine gute Hygiene zu achten, größere Menschenmengen zu meiden und sich jährlich gegen die saisonale Grippe (Influenza) impfen zu lassen.  Bei Mädchen bzw. jungen Frauen und Jungen ist zudem die HPV (Humane Pappilomviren)-Impfung sinnvoll.

Neben den Impfungen gehört zur Vorsorge auch die jährliche Inspektion der Haut und bei Frauen die Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs.

Welche Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen mit einer Immunschwäche empfiehlt und welche Besonderheiten es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie auf dem Portal Wir für’s Impfen.

Weitere Informationen rund um das Thema Impfen finden Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.

Auf dem Pfizer-YouTube-Kanal finden Sie zwei Expertenvideos zur Frage „CED und impfen: Was gibt es zu beachten?“ und „CED und impfen – was sollten Betroffene wissen?“.

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