Grundsätzlich kann es bei Operationen zu Wundheilungsstörungen oder anderen Komplikationen kommen. Über mögliche Risiken klärt Sie Ihr Arzt vor der Operation in einem Vorbereitungsgespräch ausführlich auf.

Bei der Operation wird der gesamte Dickdarm einschließlich des Enddarms entfernt. Danach wird aus dem Dünndarm ein Reservoir geformt, das als Pouch bezeichnet wird. Diese aus dem Dünndarm gebildete Tasche wird anschließend mit dem Analkanal verbunden. Nach einer Eingewöhnungsphase können die meisten Patienten mit Pouch den Stuhl relativ gut halten, es kann aber dennoch sein, dass Sie weiterhin mehrere Stuhlgänge über den Tag verteilt haben.

Ein Pouch kann sich entzünden. Diese Entzündung wird als Pouchitis bezeichnet und macht sich durch häufigere Stuhlgänge, Blutungen, Fieber, Schmerzen bemerkbar. Abschließend feststellen wird Ihr Arzt eine Pouchitis durch eine Darmspiegelung, bei der auch Gewebeproben entnommen werden. Die Pouchitis kann mit Antibiotika behandelt werden.

Mehr über eine Pouchitis können Sie in der „Patientenleitlinie Colitis ulcerosa“ nachlesen.

0