Mit Reizdarm – auch Reizdarmsyndrom genannt – wird ein Erkrankungsbild bezeichnet, das mit vielen verschiedenen Verdauungsbeschwerden und Stuhlunregelmäßigkeiten einhergeht. Zu den typischen Beschwerden zählen:

  •  Schmerzen und Völlegefühl
  •  Durchfall und Verstopfung (oft im Wechsel)
  •  schmerzhafte Blähungen
  •  Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
  •  Beschwerden oft im Zusammenhang mit Mahlzeiten
  •  Unverträglichkeit bestimmter Speisen

Zusätzlich treten häufig noch andere Beschwerden außerhalb des Darmtrakts auf, wie Kopfschmerzen, Rücken- und Gelenkschmerzen, Schlafstörungen sowie Angststörungen und depressive Verstimmungen.

Die genauen Ursachen für die Entstehung des Reizdarmsyndroms sind nicht geklärt, liegen aber wahrscheinlich in einem komplexen Zusammenspiel zwischen dem Verdauungstrakt und dem Nervensystem. So werden heute einerseits Bewegungsstörungen des Darms (in der Fachsprache: Motilitätsstörungen) und andererseits eine gesteigerte Empfindlichkeit des Verdauungstraktes für mechanische und chemische Reizungen als entscheidend für die Entstehung eines Reizdarmsyndroms angesehen.

Mit einer ärztlichen Untersuchung und Diagnostik kann aber das Reizdarmsyndrom von einer CED abgegrenzt werden.

Mehr zum Reizdarmsyndrom können Sie in einem Ratgeber der Gastro-Liga nachlesen.

Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen liegt eine mehr oder weniger starke Entzündung des Dickdarms bzw. des gesamten Verdauungstrakts zugrunde. Zu den typischen Beschwerden gehören krampfartige Bauchschmerzen (typisch eher für Morbus Crohn) und Durchfälle (häufig blutig, typisch eher für Colitis ulcerosa), die in Schüben und oft ohne erkennbaren äußeren Anlass auftreten. Diese wechseln sich ab mit Phasen ohne Krankheitssymptome.

Auf dem Pfizer-YouTube-Kanal finden Sie ein Expertenvideo zur Frage „Was ist der Unterschied zwischen einem Reizdarmsyndrom und einer Colitis ulcerosa?“.

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