Die Untersuchungsmethoden bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind weitgehend die gleichen. Neben einer körperlichen Untersuchung wird Ihnen Ihr Arzt Blut abnehmen und Sie um eine Stuhlprobe bitten. Dies dient dazu, Entzündungswerte im Blut und im Stuhl nachzuweisen, die auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung hinweisen können, und um eine bakterielle Darminfektion auszuschließen.

Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung (in der Fachsprache: Sonografie) werden mit Schallwellen Bilder aus dem Körperinnern erzeugt, die Ihrem Arzt ein erstes Bild vermitteln.

Eine Spiegelung des Verdauungstrakts, bei der mithilfe eines schlauchartigen Instruments, dem sogenannten Endoskop, der gesamten Dickdarm, der Anfangsteil des Dünndarms, der Magen und die Speiseröhre untersucht werden, kann festgestellt werden, wo sich die Entzündung befindet. Dabei werden auch Gewebeproben entnommen, die dann später im Labor untersucht werden.

Die Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind:

Während Colitis ulcerosa in der Regel nur den Dickdarm betrifft, können bei Morbus Crohn alle Abschnitte des Verdauungstrakts (vom Mund bis zum After) betroffen sein, am häufigsten jedoch am Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm. Bei Colitis ulcerosa beschränkt sich die Entzündung auf die Schleimhautschicht, während bei Morbus Crohn alle Schichten der Darmwand entzündet sein können und sich so tiefe, geschwürige Veränderungen durch die Darmwand hindurch mit Fisteln (röhrenförmigen Verbindungen) entwickeln.

Mehr zu den Untersuchungen bei Colitis ulcerosa lesen Sie hier.

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