Da es sich bei Colitis ulcerosa um eine chronische Erkrankung handelt, wird Ihr Arzt Sie regelmäßig zu Untersuchungen einbestellen. Dabei werden meistens Blutproben genommen und im Labor untersucht, eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums sowie eine Darmspiegelung vorgenommen.

Regelmäßige Kontrollen dienen dazu, den Erfolg der Therapie zu beurteilen und gegebenenfalls die Therapie anzupassen. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn Sie einen erneuten Krankheitsschub erleiden oder wenn sich Ihre Erkrankung verschlechtert. Außerdem wird Ihr Arzt darauf achten, dass Wirksamkeit und Nebenwirkungen der Medikamente in einem guten Verhältnis stehen.

Mehr zu den Untersuchungsmethoden, die bei Colitis ulcerosa eingesetzt werden, erfahren Sie hier.

Bei den regelmäßigen Untersuchungen sollte es auch um Ihr Wohlbefinden gehen und darum, mögliche Nebenwirkungen der Therapie festzustellen und diese zu behandeln. Oft kann durch Zusatzmaßnahmen eine Verbesserung erzielt werden. Ihr Arzt kann Sie jedoch nur unterstützen, wenn er von den Beschwerden weiß. Sprechen Sie daher Ihre Beschwerden offen an.

Auch im weiteren Krankheitsverlauf werden regelmäßig Darmspiegelungen durchgeführt. Dabei wird geprüft, ob die Entzündung im Darm auch wirklich überall abgeheilt ist, damit es nicht zu dauerhaften Schäden der Darmschleimhaut kommt. Diese gelten aber auch der Krebsvorsorge, da mit zunehmender Dauer der Erkrankung und je nachdem, wie weit die Entzündung ausgebreitet ist, das Risiko steigen kann, an Darmkrebs zu erkranken. Im Rahmen der Darmspiegelung werden mehrere Gewebeproben entnommen, die anschließend im Labor untersucht werden, um Vorstufen von Darmkrebs rechtzeitig zu entdecken.

Bei einer begleitenden Entzündung der Gallenwege (PSC) sollten jährliche Darmspiegelungen zur Kontrolle erfolgen.

Mehr zum Thema Krebsvorbeugung und -früherkennung finden Sie in der „Patientenleitlinie Colitis ulcerosa“.

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