Wenn Sie mit Colitis ulcerosa schwanger werden möchten, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten:

  •  Wenn möglich sollte eine Schwangerschaft in einer Ruhephase der Erkrankung geplant werden. In dieser Zeit ist die Fruchtbarkeit nicht geringer als bei Gesunden.
  •  Sie sollten unbedingt vorher mit Ihrem Arzt besprechen, ob eventuell einige Medikamente abgesetzt oder umgestellt werden müssen.
  •  Einige Medikamente zur Therapie der Colitis ulcerosa können in der Schwangerschaft weiter eingenommen werden. Das ist auch wichtig, um während der Schwangerschaft Ihre Erkrankung gut unter Kontrolle zu halten. Welche Medikamente hier zum Einsatz kommen können, weiß Ihr Arzt. Informieren Sie daher bei Kinderwunsch frühzeitig Ihren Arzt.
  •  Sollten Sie schwanger sein, informieren Sie umgehend Ihren behandelten Arzt.

Wie bei allen Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, vorab zu klären, ob sie gegen Röteln geimpft sind. Kommt es während der Schwangerschaft zu einer Röteln-Infektion, kann das Ihr ungeborenes Kind gefährden. Wenn Sie nicht geimpft sind, ist es in der Regel ratsam, sich noch gegen Röteln impfen zu lassen, bevor Sie schwanger werden. Das genaue Vorgehen wird Ihr Arzt individuell mit Ihnen abklären.

Wenn Sie noch nicht an Windpocken erkrankt sind, ist es auch zu empfehlen, sich vor einer Schwangerschaft auch noch gegen Varizellen (Erreger von Windpocken) impfen zu lassen. Oft wird dies zusammen mit einer Schutzimpfung  gegen Masern gemacht.

Außerdem sollten Sie und alle weiteren Kontaktpersonen von Neugeborenen sich bis spätestens vier Wochen vor der Geburt gegen Pertussis (Keuchhusten) impfen lassen, wenn die letzte Impfung oder eine Keuchhustenerkrankung länger als zehn Jahre zurückliegen.

 

Weitere Informationen zu Impfungen bei Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft finden Sie bei den Frauenärzten im Netz.

In einem Video der Patientenorganisation DCCV e.V. erläutert eine Ärztin anschaulich, was bei Kinderwunsch und Schwangerschaft alles zu beachten ist.

Über Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit informiert ein vom Bundesministerium für Gesundheit und der AOK gefördertes Internetportal der Charité in Berlin.

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