Man nimmt an, dass mehrere Faktoren zusammenwirken müssen, damit es zu Entstehung von Colitis ulcerosa kommt. Dabei spielen sowohl eine erbliche Veranlagung als auch bestimmte Umweltfaktoren (z. B. Infekte, Ernährung oder ein gestörtes Immunsystem) eine Rolle.

Für eine genetische Veranlagung spricht, dass die Erkrankung in manchen Familien gehäuft auftritt. Dabei wird nicht die Erkrankung selbst vererbt, sondern die Veranlagung, diese zu entwickeln. Verantwortlich sind bestimmte Veränderungen des Erbguts (Genmutationen), die zu einer Störung der natürlichen Abwehrfunktion der Darmschleimhaut gegenüber Bakterien führen können.

Wenn Sie Fragen zur Vererbung von Colitis ulcerosa haben, sollten Sie Ihren Arzt darauf ansprechen. Sie können auch eine genetische Beratung in Anspruch nehmen. Solche Beratungen durch Humangenetiker werden meist an Universitätskliniken durchgeführt. Fragen Sie Ihren Arzt nach Beratungsangeboten. Allerdings gibt es keinen Test, der feststellen kann, ob Ihr Kind betroffen ist, bevor es auf der Welt ist.

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