Naturheilkundliche Verfahren und alternative Therapien aus der außereuropäischen Medizin werden in der Schmerztherapie in vielen Fällen als begleitende Therapiemaßnahmen angewendet, um Symptome zu lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. In manchen Fällen lässt sich dadurch die Dosis der notwendigen Medikamente reduzieren. In anderen Fällen kann es allerdings auch zu gefährlichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist in bestimmten Fällen möglich und hängt davon ab, welches Verfahren für welche Schmerzform angewendet wird. Für einige Verfahren, z. B. die Akupunktur, wurde in wissenschaftlichen Studien die Wirksamkeit für Anwendungen in bestimmten Bereichen der Schmerztherapie nachgewiesen.

Zu den alternativen und naturheilkundlichen Therapieverfahren in der Schmerzmedizin gehören u. a.:

  • Ernährungsumstellung/Fasten

  • Pflanzenheilkunde (z. B. Anwendung von Brennnessel, Weidenrinde, Teufelskralle)

  • Akupunktur

  • Hydrotherapie (Wasseranwendungen, Bäder)

  • Ausleitende Verfahren (Blutegel, Schröpfen)

Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Sie den Wunsch haben, naturheilkundliche Verfahren in Ihre Therapie einzubeziehen. Er/sie kann Ihnen sagen, welche Verfahren in Ihrem Fall infrage kommen, welche schädlich sind und ob die Kosten durch die Krankenkasse erstattet werden.

Eine Übersicht zu Verfahren der Naturheilkunde, die in der Schmerztherapie eingesetzt werden, finden Sie bei der Deutschen Schmerzgesellschaft.

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