Die diagnostischen Möglichkeiten einer Hausarztpraxis reichen oftmals nicht aus, um einen Verdacht auf eine Seltene Erkrankung zweifelsfrei abzuklären. Für die Diagnosestellung sind weitere Untersuchungen notwendig, häufig bei unterschiedlichen Fachärzten und/oder im Krankenhaus. Eine Kombination verschiedener Untersuchungen ist in der Regel die Voraussetzung für eine zutreffende Diagnosestellung (z. B. Blut- oder Gewebeproben, bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie, molekulargenetische oder auch nuklearmedizinische Untersuchungen).

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Behandlung Ihrer Beschwerden durch den Hausarzt / die Hausärztin nicht ausreicht, sollten Sie ihn/sie darauf ansprechen und um eine Überweisung zu einem passenden Facharzt bitten. Wenn Sie zu Ihrer Diagnose oder der vorgeschlagenen Therapie eine weitere Meinung haben möchten, besteht jederzeit die Möglichkeit, eine Zweitmeinung durch einen anderen Arzt einzuholen. Als Patient steht es Ihnen außerdem zu, sich vom behandelnden Arzt alle Befunde und Laborwerte aushändigen zu lassen, wenn Sie einen weiteren Mediziner hinzuziehen und um Rat fragen möchten.

Wenn Sie für die weiteren Untersuchungen und Behandlungen einen Facharzt in Ihrer Nähe suchen, kann Ihnen die Webseite gesund.bund.de des Bundesministeriums eine Orientierung bieten.

Wenn Sie möglichst schnell einen Termin beim Facharzt bekommen möchten, können Ihnen möglicherweise die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen helfen.

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