Ein Gentest ist eine molekularbiologische Untersuchung des Erbguts einer Zelle. Untersucht wird dabei die DNA im Zellkern (DNA steht für Deoxyrybonucleic acid, die deutsche Abkürzung ist DNS: Desoxyribonukleinsäure), um genetische Merkmale einer Person herauszufinden.

Mögliche Gründe für einen Gentest

Ein Gentest wird aus medizinischen Gründen durchgeführt, um erbliche Krankheiten nachzuweisen. Außerdem ermöglichen Gentests auch Prognosen darüber, ob eine bestimmte Erkrankung mit höherer Wahrscheinlichkeit bei einer Person auftreten wird. Man kann dadurch auch Informationen für die Planung der Behandlung gewinnen, da manche Behandlungen auf ganz bestimmte Genveränderungen ausgerichtet sind.

Durchführung

Ein Gentest wird in der Regel in einem spezialisierten Labor durchgeführt. In der Regel wird hierzu eine Blutprobe benötigt, in manchen Fällen wird eine Speichel- oder Gewebeprobe benutzt, in anderen Fällen werden Haarwurzeln oder Abstriche aus der Mundschleimhaut untersucht. Die Analyse kann einige Tage oder auch Wochen dauern.

Weitere Informationen zum Gentest bietet das Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE).

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