In der medizinischen Fachsprache wird der Übergang der Patienten von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin „Transition“ genannt. Dieser Prozess wirft viele Fragen auf, die rechtzeitig beantwortet werden sollten, um eine konstante medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Folgende Fragen können beim Übergang von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin wichtig sein:

  • Welcher Arzt bzw. welche Ärzte können den Kinderarzt ersetzen?

  • Ab wann können und sollen junge Patienten im Arztgespräch „mitreden“ oder auch ohne Elternbegleitung zum Arzt gehen?

  • Was ändert sich bei den Leistungen der Krankenkassen, wenn Kinder erwachsen werden?

  • Wie ändert sich die medizinische Versorgung, wenn Kinder für die Ausbildung oder für das Studium in eine andere Stadt ziehen?

In manchen Fällen ist die Weiterbehandlung beim Kinderarzt möglich und auch zu empfehlen, wenn es keine Alternative in der Erwachsenenmedizin gibt. Hierfür muss in der Regel ein Antrag an die Krankenkasse gestellt werden.

Eltern von Kindern mit chronischen Erkrankungen sollten sich möglichst frühzeitig darum kümmern, dass die Weichen für den Übergang von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin bei ihren Kindern gestellt werden. Besonders wichtig ist dabei, dass Kinder bei diesem Prozess mitreden können, denn das Erfahrungswissen der jungen Patienten sowie das Gefühl der Selbstbestimmung sind oft sehr wertvoll und können helfen, den weiteren Weg erfolgreich zu gestalten.

Zusätzliche umfangreiche Informationen zur Transition bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen hat das Kindernetzwerk e.V. zusammengestellt.

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