Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kinderarzt mit der Diagnosestellung und/oder Behandlung überfordert ist, sollten Sie ein offenes Gespräch führen und Ihre Zweifel und Ihre Bedenken mitteilen. Fragen Sie, welche zusätzlichen Untersuchungsmaßnahmen infrage kommen und ob ein weiterer Facharzt hinzugezogen werden sollte.

Wenn Sie zu Ihrer Diagnose oder der vorgeschlagenen Therapie eine weitere Meinung haben möchten, besteht jederzeit die Möglichkeit, eine Zweitmeinung durch einen anderen Arzt einzuholen. Als Patient steht es Ihnen außerdem zu, sich vom behandelnden Arzt alle Befunde und Laborwerte aushändigen zu lassen, wenn Sie einen weiteren Mediziner hinzuziehen und um Rat fragen möchten.

Für Kinder mit Entwicklungsstörungen und Kinder, die von Behinderungen bedroht sind, bieten Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) besondere Möglichkeiten der Versorgung.

Vielleicht hilft es Ihnen auch, sich bei externen Stellen zu informieren: Bei Fragen zur Kinder- und Jugendmedizin können Sie sich an das Kindernetzwerk wenden und telefonisch um Rat fragen. (Kindernetzwerk e.V. ist eine bundesweite Organisation und Interessenvertretung der Selbsthilfe von Kindern und jungen Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen.) Die Spezialisten des Kindernetzwerks können Auskunft geben zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten und Kontakte zu Medizinern oder anderen betroffenen Eltern vermitteln.

Eine weitere Beratungsmöglichkeit: Wenden Sie sich an die Unabhängige Patientenberatung Deutschland e.V. (UPD).

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