Wenn eine vererbbare Krankheit vorhanden ist oder sein könnte, ist es ratsam, eine humangenetische Beratung zur Familienplanung in Anspruch zu nehmen. Bei solchen Beratungen wird die familiäre Krankengeschichte besprochen, um herauszufinden, wie groß das Risiko für eine genetische Erkrankung ist. Außerdem klärt die Beratung darüber auf, welche weiteren Untersuchungen infrage kommen und welche Konsequenzen die Erkrankung für das weitere Leben eines Kindes haben könnte.

Genetische Beratungen werden von qualifizierten Ärzten in Praxen und Krankenhäusern durchgeführt. Eine Übersicht über mehr als 300 Beratungsstellen finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik e.V.

Weitere Informationen zur humangenetischen Beratung und zur Pränataldiagnostik können Sie über die Website Familienplanung.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden.

Wichtig zu wissen ist auch: Bei genetischen Erkrankungen können Eltern bessere Krankenversicherungsleistungen für ihre Kinder erzielen, wenn sie vor der Geburt für sich selbst private Zusatzkrankenversicherungen abschließen. Durch die sogenannte Kindernachversicherung gelten diese Versicherungen nach der Geburt auch für das Kind.

Bei allgemeinen Fragen zur Familienplanung können Sie sich an zahlreiche Einrichtungen wenden. Es gibt kommunale, kirchliche und freie Träger, die entsprechende Beratungen anbieten, z. B. Diakonie, Caritas oder pro familia.

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