Für Menschen mit Behinderungen ist es häufig schwierig, eine geeignete Wohnform zu finden, die es ihnen erlaubt, trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen selbstbestimmt zu leben. Chronisch kranke Erwachsene die seit dem Kinder- und Jugendalter von einer Krankheit betroffen sind, wohnen oft bei ihren Eltern, auch wenn viele den Wunsch haben, auf eigenen Beinen zu stehen und in einer eigenen Wohnung zu leben. In dieser Situation können betreute Wohngemeinschaften eine Lösung sein.

Es gibt viele unterschiedliche Modelle: In manchen betreuten Wohngemeinschaften leben kranke Menschen mit gesunden zusammen, in anderen leben Menschen, die von der gleichen Krankheit betroffen sind. Darüber hinaus gibt es auch Wohngemeinschaften für psychisch Kranke oder auch für junge Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Häufig werden betreute Wohngemeinschaften von den Trägern der freien Wohlfahrtspflege angeboten, z. B. von Caritas, Arbeiterwohlfahrt, Rotem Kreuz oder Diakonie. Freie Plätze werden von den jeweiligen Trägern vermittelt. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für betreutes Wohnen: Möglich sind z. B. Zuschüsse von der Pflegekasse/Pflegeversicherung und sogenannte Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderung, die in der Regel bei der Kommunalverwaltung beantragt werden können.

Weitere Informationen zu betreuten Wohnformen bietet die Internetplattform einfach-teilhaben.de vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Auch Patientenorganisationen können mit Informationen und Tipps weiterhelfen.

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