Lungenkrebs, auch Lungenkarzinom oder Bronchialkarzinom genannt, gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten. Mehr als 50 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich daran. Das durchschnittliche Erkrankungsalter bei Frauen ist 69 Jahre, bei Männern 70. Es ist aber nicht so, dass Lungenkrebs nur ältere Menschen betrifft. Manche sind bei der Erstdiagnose unter 50.

Lungenkrebs kann in allen Teilen der Lunge entstehen. Mehr als die Hälfte der Tumoren entwickelt sich in den oberen Bereichen der Lungenflügel.

Im frühen Krankheitsstadium kann Lungenkrebs in vielen Fällen gut behandelt und geheilt werden. Weil die Krankheit im frühen Stadium aber in der Regel keine Symptome verursacht, wird sie bei den meisten Betroffenen erst später entdeckt, wenn der Tumor sich ausgebreitet hat und/oder wenn Absiedlungen (Metastasen) des Tumors außerhalb der Lunge entstanden sind. Bei Diagnosestellung sind mehr als die Hälfte aller Lungentumore bereits metastasiert, und somit ist keine Heilung mehr möglich. In diesen Fällen verfolgt die Therapie das Ziel, ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu vermeiden und die Lebensqualität der Patienten zu stabilisieren, zu erhalten oder zu verbessern.

Wichtig ist, dass der vorhandene Tumor möglichst genau untersucht wird. Die Diagnostik ist der Schlüssel zum Behandlungserfolg.

In der Lunge können auch Weichteilsarkome und Metastasen anderer Krebsarten auftreten. Diese sind keine Bronchialkarzinome und müssen deshalb anders behandelt werden als ein Lungentumor.

Wenn Sie mehr wissen möchten über Lungenkrebs, empfehlen wir Ihnen als Informationsquellen den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums, die Deutsche Krebsgesellschaft und den Blauen Ratgeber Lungenkrebs der Deutschen Krebshilfe.

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