Bei einer Biopsie wird Lungengewebe entnommen – beispielsweise während einer Bronchoskopie.

Eine Biopsie kann aber auch ohne gleichzeitige Bronchoskopie durchgeführt werden. Dazu schieben die Ärzte eine lange, sehr dünne Hohlnadel durch die Brust in die Lunge und entnehmen dort eine Gewebeprobe. Gleichzeitig wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie durchgeführt, um zu kontrollieren, dass die gesunde Lunge durch die Biopsie nicht verletzt wird.

Neben der Gewebeentnahme gibt es auch das Verfahren der sogenannten Flüssigbiopsie (auch „Liquid Biopsy“ genannt). Bei diesem Analyseverfahren wird kein Gewebe, sondern eine Blutprobe untersucht. In der Krebsmedizin wird die Liquid Biopsy zu verschiedenen Zwecken durchgeführt, z. B. um Informationen für die Wahl der Therapie zu erhalten. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die Flüssigbiopsie eine Gewebeentnahme in der Regel nicht ersetzen kann. Wenn ein Verdacht auf Lungenkrebs besteht, ist eine Gewebeanalyse unverzichtbar. Auch wenn das Ergebnis einer Flüssigbiopsie nicht eindeutig ist, wird häufig eine Gewebeanalyse benötigt.

Weitere Informationen zur Biopsie bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Weitere Informationen zur Liquid Biopsy finden Sie bei der Deutschen Krebsgesellschaft.

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