Für die molekularbiologische Untersuchung der Tumorzellen wird eine Gewebe- oder Plasmaprobe benötigt. Dazu wird häufig Gewebe verwendet, das bei einer Bronchoskopie entnommen wurde. Für manche Untersuchungen werden auch Blutproben benutzt (Liquid Biopsy).

Durch die molekularbiologische Untersuchung können Biomarker festgestellt werden, die Hinweise auf genetische Veränderungen der Krebszellen liefern. Die Analysen werden durch Spezialist:innen für Gewebe- und Blutanalysen durchgeführt. Die Analyseverfahren sind häufig technisch aufwendig und sollten deshalb in spezialisierten, zertifizierten Lungenkrebszentren stattfinden.

Die Ergebnisse der molekularen Analysen werden den behandelnden Ärzt:innen zur Verfügung gestellt. Diese entscheiden im Austausch mit den Patient:innen, welche Behandlung unter Berücksichtigung der Analysen am erfolgversprechendsten ist.

Weitere Informationen zu den nachweisbaren genetischen Veränderungen bei Lungenkrebs und den sich daraus ergebenden therapeutischen Möglichkeiten bietet die Website Lungenkrebs-testen.de.

Weitere Informationen zur molekularen Diagnostik und damit verbundenen Behandlungsmöglichkeiten bietet auch das nationale Netzwerk genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM).

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