Biomarker sind körpereigene Substanzen (z. B. Zellen, Proteine oder Gene in Tumoren), die sich in Körperflüssigkeiten wie Blut oder im Gewebe nachweisen lassen. Sie ermöglichen Rückschlüsse auf Krankheiten oder auf Varianten einer Krankheit, beispielsweise besondere Krebsarten.

Mit Biomarkern lässt sich z. B. herausfinden, ob eine bestimmte Therapie bei einer bestimmten Krebsart wirken kann. Andere Biomarker können auf eine erhöhte Unverträglichkeit eines Medikaments hindeuten.

Manche Biomarker ermöglichen außerdem eine Abschätzung der Prognose über ein mögliches Rezidiv (Rückfall) und den voraussichtlichen Krankheitsverlauf.

Je nach Anwendung werden solche Marker manchmal auch als „Prognosefaktor“, „genetischer Marker“ oder auch als „prädiktiver Marker“ bezeichnet. Ein prädiktiver Marker gibt Aufschluss darüber, ob eine bestimmte Therapie ansprechen wird oder nicht, während ein prognostischer Marker anzeigt, wie lange jemand erwartungsgemäß mit der Erkrankung überlebt.

Weitere Informationen zur Bedeutung von Biomarkern in der Lungenkrebsdiagnostik bieten die Website Lungenkrebs-testen.de und der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Weitere Informationen zur molekularen Diagnostik und damit verbundenen Behandlungsmöglichkeiten bietet auch das nationale Netzwerk genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM).

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